2006-11-07

Kaupa stösst wüste Drohungen aus ....





Immer unappetitlicher tritt mittlerweile der Verbund-APG Vorstand Dr. Heinz Kaupa auf. In einem Interwiew der Kleinen Zeitung vom 6. November 2006 droht er den Gegnern des 380kV - Leitungsprojekts mit folgender Aussage :




"Wenn es vor dem Bau der 380kV - Leitungen in Österreich zu erneuten Problemen mit unabsehbaren Folgen kommen sollte, werden die Gegner der Projekte die Verantwortung zu tragen haben"


Sehr bezeichnend, wie man - könnte man so, wie man gerne wollte - mit Menschen umgehen würde, die lediglich ihre Bürgerrechte wahrnehmen und im Zuge eines Behördenverfahrens sich dazu "erdreistet" haben, ihre Bedenken zu äussern .....

Einschüchtern lässt sich wohl niemand von solch dummen Aussagen - ganz im Gegenteil :
Das Auftreten der Verbund AG bestätigt einmal mehr, dass das Projekt in der Steiermark an der Kippe steht und Ihr Dr. Kurt Starkstrom wird sich weiterhin bemühen, ein kleiner Teil des letzten Schubsers zu sein, der dem Vorhaben endgültig den Garaus macht ....

P.S.: Die Verantwortung für mögliche, künftige Probleme wird wohl eher der zu übernehmen haben, der nicht gegebenen Umweltverträglichkeit und inakzeptable Folgen für die Anrainer mit Böswilligkeit verwechselt uns sämtliche Einwendungen ignoriert und versucht, vom Tisch zu wischen.

2006-11-05

Mega-Blackout in den Gehirnen der Verbund-Manager


Eine Panne im deutschen Leitungsnetz ließ am Abend des 4. November 2006 etwa 10 Millionen Westeuropäer im Dunkeln und Atomkraftwerke auf ihrem Strom sitzen.

Und wieder einmal entblödet sich der Verbund nicht, die eigentliche Ursache für das Problem (=der Ausfall zwei großer Überlandleitung) als Anlass zu nehmen, Werbung für eigene große Überlandleitungen ("380kV") zu machen.

Eines ist aber klar : weder Stromtransitleitungen noch Transitstraßen verringern nachhaltig Probleme. Stehen sie zur Verfügung, steigt auch der Transit und damit ist das System genau so störungsanfällig wie zuvor. Im Straßenbau kann man allerdings geltend machen, dass steigender Konsum verstärkten Warenverkehr bedingt.

In der Energiewirtschaft hingegen gibt es 2 einfache Rezepte gegen überlastete, risikoanfällige Überlandleitungen :

1.) ausnützen des Stromsparpotentials. -20% ist bis 2020 lt. EU - Studie (Maßnahmenkatalog, Steigerung der Energieffizienz) möglich und angestrebt

und

2.) dezentrale Erzeugung durch den Ausbau / die Förderung erneuerbarer Energieträger und damit weg von den großen Inselkraftwerken (meist Atommeiler, in unserem Fall in der Slowakei und Tschechien).

Transitleitungen dienen vorrangig den Profitinteressen der E-Wirtschaft, betroffene Regionen hingegen können keinerlei Vorteile daraus ziehen.

http://images.derstandard.at/20061019/energie.jpg
2005 schlugen mit 33 % des Primärenergieverbrauchs die Leitungs- und Transportverluste zu Buche !